Chanukka-Feier in Mülheim abgesagt nach Anschlag in Sydney
Die für Dienstagabend, den 16. Dezember 2025, geplante Chanukka-Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen und der Stadt Mülheim an der Ruhr ist abgesagt worden. Anlass der Entscheidung sind die tödlichen Angriffe auf eine Chanukka-Feier in Sydney, bei denen nach Angaben der Veranstalter mindestens 16 Menschen ums Leben kamen.
Absage und Reaktionen
Die Organisatoren gaben die Absage mit Blick auf die Betroffenheit nach den Ereignissen in Australien bekannt. Alexander Drehmann, Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen, erklärte, nach einem solchen Vorfall falle es schwer, ein Fest der Freude zu feiern. Konkrete Ersatztermine wurden in der Mitteilung nicht genannt.
Was ursprünglich geplant war
Ursprünglich hatten die Jüdische Gemeinde und die Stadt Mülheim an der Ruhr gemeinsam zu einer Chanukka-Feier am Synagogenplatz am MedienHaus eingeladen. Die Veranstaltung sollte am 16. Dezember 2025 um 18.00 Uhr stattfinden. Oberbürgermeister Marc Buchholz und der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Dmitrij Yegudin, hatten in der Einladung betont, dass alle Bürgerinnen und Bürger willkommen seien. Geplant waren Gebete durch den Rabbiner, musikalische Begleitung und traditionell gereichte Fettgebackenes.
Hintergrund zum Fest
Chanukka erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem im Jahr 3597 des jüdischen Kalenders, das entspricht etwa 164 v. Chr. Das Fest wird acht Tage lang begangen. An jedem Abend wird eine weitere Kerze an einer Chanukkia, einem neunarmigen Leuchter, entzündet. Die zehn geplanten Programmpunkte in Mülheim sollten diesem Brauch entsprechend gestaltet sein und das gemeinsame Feiern fördern.
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