Mehr als 1.000 Schuhkartons aus Mülheim auf dem Weg nach Ivano Frankivsk

Ein voller Hilfstransporter mit mehr als 1.000 gepackten Schuhkartons und zahlreichen weiteren Hilfsgütern ist am 5. Dezember 2025 von Mülheim aus in Richtung Ukraine gestartet. Die Sendung soll zunächst nach Opole in Polen gebracht werden und von dort weiter nach Ivano Frankivsk. Die Hilfslieferung wird voraussichtlich noch vor Weihnachten in der ukrainischen Cousinenstadt eintreffen.

Start in Mülheim und formelle Verabschiedung

Die Abfahrt des Lkw wurde an der Feuerwache offiziell begleitet. Anwesend waren unter anderem Oberbürgermeister Marc Buchholz, Bürgermeisterin Alexandra Hanf sowie Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker, Vertreterinnen und Vertreter der Initiative Tschernobyl Kinder e.V. und weitere Unterstützerinnen und Unterstützer. Die Redner hoben die Solidarität der Stadt hervor und wünschten den Fahrern eine sichere Reise.

Die Initiative Tschernobyl Kinder e.V. und die beteiligten Behörden hatten den Transport einen Tag zuvor gemeinsam mit Einsatzkräften der Feuerwehr beladen. Die beiden erfahrenen Fahrer Norbert Todt und Bert Abel übernahmen die Transporteinheit, die von der Spedition VELOT Transporte GmbH & Co. KG gestellt wurde. Die Zugmaschine wurde von der DEKRA Akademie GmbH Duisburg organisiert.

Spenden und Unterstützer

Die Aktion wurde von zahlreichen Privatpersonen, Schulen und Einrichtungen getragen. Mehr als 1.000 Schuhkartons wurden von Familien, Kindergärten und Schulen aus Mülheim sowie aus Essen, Oberhausen, Bochum, Gelsenkirchen und Duisburg gepackt. Ergänzt wurden die Pakete durch vielfältige Sachspenden lokaler Akteure.

Zu den eingereichten Sachspenden gehörten medizinisches Material vom Evangelischen Krankenhaus Mülheim, Bettdecken des St. Marien Hospital Mülheim, Kinder Reha Geräte der Traugott Weise Schule Essen sowie IT Spenden von DUISentrieb, Offene Werkstatt e.V., NIENHOF e.V. Gelsenkirchen und Labdoo.org. Die Initiative Tschernobyl Kinder e.V. steuerte unter anderem Reha Artikel, Winterkleidung sowie Sport und Spielgeräte bei. Gewerbliche Unterstützer lieferten Geräte, Druckerzeugnisse oder stellten Sammelstellen zur Verfügung, darunter Elektro Rainer Drengenburg, Repro Schöneberg und die Sparkasse Mülheim.

Route und Kontext der Aktion

Mülheim an der Ruhr und Ivano Frankivsk sind über die Städtepartnerschaft mit Opole verbunden. Wegen weiterhin blockierter Transportwege nach Belarus erfolgt der Transport auch in diesem Jahr über Polen. Die Organisatoren begründen die Reise damit, dass die Hilfe so Familien und Kindern in Ivano Frankivsk in der Vorweihnachtszeit zugänglich gemacht werden kann.

Die Organisatoren berichteten, dass die Aktion in Mülheim erneut auf breite Unterstützung gestoßen sei. Nach Angaben der Initiative und der beteiligten Behörden soll die Lieferung noch vor Weihnachten in Ivano Frankivsk eintreffen und dort an lokale Partner übergeben werden.

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